Motorblock fertig überholt ...

Heute hab ich den Motorblock vom Motorenbauer meines Vertrauens wieder geholt. Das eine Gewinde in der Kurbelwelle war doch nicht so beschädigt und er hats mit einem Trick wieder hinbekommen. Das nenn ich halt noch "old school engineering".

• Die Bohrungen wurden aufs erste Übermaß (+0,02 inch) aufgebohrt und gehont. Das ergibt nun die berühmten 1293 cm3. 
• Die Hauptlager der Kurbelwelle wurden aufs erste Untermaß geschliffen. 
• Die Kurbelwelle wurde mit dem Schwungrda, Kupplungsscheibe, Mitnehmerscheibe und dem Schwingungsdämpfer feingewuchtet.
• Die Pleuel wurden gewichtsmäßig angepasst. An beiden Enden separat, wie es sich gehört.
• Neue Kolben wurden aufgezogen.
• Die Lager der Nockenwelle wurden erneuert (Die alten scheuten kriminell aus).
• Der Block wurde auf Planheit kontrolliert.

Also eigentlich eine ganz schön lange Liste für einen kleinen Motor.
Jetzt geht's ans Reinigen des Blocks, Durchputzen der Ölkanäle, hinterher die Ölstopfen und Wasserstopfen wieder montieren, und ans Zusammenbauen des Blocks. 

Das Getriebe wartet auch noch auf den Zusammenbau.

Verteiler

Beim schon beschriebenen MG Metromotor war auch kein Verteiler drauf. Ich habe zwar einen Verteiler für den A+ Block, von einem Motor, der übrigens nur die Hälfte gekostet hat, dafür war er überkomplett, aber ich wollte einen elektronischen Verteiler.
Am liebsten hätte ich ja eine verteilerlose Zündung mit Triggerrad und Zündmodul, aber der Einfachheit halber habe ich mir eine 123 Ignition bei einem österreichischen Guru bestellt. Es kam flugs die Antwort. Jetzt habe ich einen CSI Verteiler und habe ein PayPal Konto. Die 6 € expresszuschlag waren für die Würscht, sprich Post.
Mangels des Blocks kann ich den Verteiler noch nicht einbauen, aber laut englischer Beschreibung scheint es nicht schwer zu sein. Bin schon gespannt auf die Erfahrungen damit. Ein guter Freund liebäugelt auch mit der 123 für seinen Porsche 924. Wir werden ja sehen.

Rückschlag ...

Der deTomaso wird wahrscheinlich nicht mehr fertig bis zur IMM 2014.
Der Motorenbauer hat mich am Freitag angerufen und mir mitgeteilt, dass alles soweit ist, bis auf die Kurbelwelle. Da ist ein Gewinde etwas beleidigt, und zwar genau das für die Schraube zur Schwungscheibenbefestigung. Er muss es nachschneiden, um die Schraube ordentlich reinzubekommen.
Ich habe langsam das Gefühl, dass der Kauf dieses Motors nicht gerade der beste war. Der Zylinderkopf war ein falscher, die Schwungscheibe mit Kupplung und Kupplungsgehäuse hat gefehlt, der Sitz der Schwungscheibe auf der Kurbelwelle hat leichte Riefen, die Kolben waren hinüber, die KW Lager etwas beeinträchtigt, und die Nockenwellenlager hatten ordentliche Riefen. Also sicher zuviel bezahlt. Einzig die Original MG Metro Nockenwelle ist passabel. Aber eine Piper SW05 wär auch ne gute Wahl gewesen.
Zurück zum Motorenbauer. Er hat leider kein Schneideisen für diese Gewinde, weil das so selten ist. Er hat rumgefragt und der, der eines vielleicht hat, ist grad in England beim Mini Treffen, no na.
Also Plan B oder C.
Was das ist ... demnächst im Blog.

Eine Woche Zeit

Der Ersatzmotorblock ist beim Motorenbauer. Die Kurbelwelle wird gewuchtet. Kolben mit erstem Übermaß werden montiert ( dank Michael Schellenberger und seiner MiniGarage rechtzeitig beschafft). Nockenwellenlager kommen neu. Hauptlager natürlich auch.
Das ist übrigens ein A+ Block von einem MG Metro mit der MG Metro Nockenwelle. ich bin schon gespannt, wie sich die anfühlt, da sie ein bischen schärfere Zeiten als die Original deTomaso Nocke hat.
Beim Motor habe ich alles rundherum abgebaut,er braucht nur mehr herausgehoben werden.
Das Getriebe soll mangels Zeit weiterverwendet werden.

Zylinderkopfdichtung

Da das Kühlwasser recht trübe war, wechselte ich es einfach. Dazu habe ich zuerst Kühlerreiniger und Durgol (das für die Kaffeemaschinen) dazugeleert und eine halbe Stunde warmlaufen lassen. Dann wurde das Wasser abgelassen und mit Wasser aus dem Gartenschlauch durchgespült. Zuerst wars braun und schlatzig, dann kam ein Schwall weiß gefärbt (Kalkablösungen) raus, dann wieder braun, bis es endlich relativ klar war. Ich hab den Kühlkreislauf wieder angefüllt, etwas Frostschutz dazugegeben und  es konnte wieder losgehen.
Nach zwei Fahrten nach Tulln zur Oldtimermesse habe ich mich doch entschlossen den Zylinderkopf zu demontieren. Der Motor wollte nicht mehr richtig Hochdrehen, wurde trotz Kühlwasserwechsels relativ heiß und hatte eigentlich kaum mehr Leistung (ist relativ).
Zum Glück ist der Motorraum bei den B54 Modellen von Innocenti recht gut zugänglich, nicht so wie beim Original Mini.
Also habe ich die Batterie, die Halterung, die notwendigen Zündungsteile und den Vergaser abmontiert. Zum Auspuffkrümmer bin ich nicht mehr gekommen, da ich dringend weg mußte. heute habe ich nun den Auspuff abmontiert (ich will ja einen LCB montieren. Hab ja genug herumliegen) und den Krümmer rausgefädelt. Schnell noch die Kipphebelwelle runtergeschraubt, die Stößelstangen rausgenommen und dann den Zylinderkopf weggehoben.
Die große Enttäuschung: Der Zylinderkopf ist gut, sogar mit den richtigen Ventilen (35,7 und 29,2). Aber die Zylinderkopfdichtung ist hinüber. Leider ist auch der Motorblock an dieser Stelle etwas beleidigt und sollte abgezogen werden. Das geht natürlich nur mit ausgebautem und demontiertem Block. Die Kolben schauen auch nicht besonders gut aus. Da dürfte der Vorbesitzer nicht viel gemacht haben beim ersten Zylinderkopfschaden mit dem eingerissenen Ventil. Nur Kopfwechsel war anscheinend zuwenig.

Vorsorglich habe ich ja schon einen Zylinderkopf zum Ventil Einschleifen beim Motorenbauer. Einen einbaufertigen guten Zylinderkopf im Fundus zu haben ist ja auch nicht schlecht. Wer weiß, wann ich den noch brauchen werde.

Zum Glück habe ich noch ein paar Blöcke in Reserve, die aber natürlich auch alle überholt werden sollten. Somit ist Eile angesagt, damit ich doch noch nach kent zur diesjährigen IMM fahren kann.

Testfahrt zum Mini Stammtisch

Die Lichtmaschine geht wieder, also beschloß ich zum Mini Stammtisch mit dem deTomaso zu fahren. Da ich keine Autobahnvignette habe, bin ich über die Bundesstrasse gefahren.
Zuerst war ich noch schnell beim Forstinger und habe mir etwas DOT4 Bremsflüssigkeit gekauft, da ein bischen gefehlt hat.
Dann noch mal Auftanken bei der OMV tankstelle, die habwn nämlich Super Plus mit 100 oktan, sowie die Shell. Das Blei Ersatzmittel dazu getan und ab ging es Richtung Manhartsberg.
Die Fahrt quer durch den 21.ten Bezirk, dann langenzersdorf, danach Korneuburg, Spillern und Stockerau hat sich schon sehr gezogen. Die Autobahn ist da schon besser zu fahren.
Auf der freine landstrasse gings dann dahin, wobei plötzlich die Leistung abfiel, es hat ordentlich geraucht, im Rückspiegel ersichtlich und mit reduzierter Geschwindigkeit, so ca 80km/h, gings weiter. Die Temperaturanzeige war um die 100 Grad. Ich hab die Heizung aufgedreht, trotzdem fiel sie nur ganz gering.
Ich habs aber bis zur MiniGarage geschafft.
Gemeinsam mit Michael hab ich mir das angeschaut, und den "Fehler" gefunden.
Mir war schon vor der Abfahrt aufgefallen, daß der Schlauch beim Verschluß des Überlaufgefäßes nur kurz und verschlossen ist, und nicht, wie Standard, ein langer Schlauch nach unten führt.
Ich hab ja vorher einen neuen deckel montiert, beim alten war die Dichtung schon sehr verschlissen.
Da dürfte sich der Druck soweit aufgebaut haben, daß die Feder nachgegeben hat und das Wasser dann oben rausgespritzt ist. Der Motorraum war ja auch recht voll mit braunen Spritzern.
Mein Konzept mit dem Kühlkreislauf ändern dürfte dem dann wohl Abhile schaffen.

Licht oder Schatten

Licht oder Schatten - Eine Woche troubles mit der Lichtmaschine
Zuerst bemerkte ich ein zu starkes Laden der Lichtmaschine. Das Voltmeter zeigte kurz nach dem Starten gleich über 14V, und das ist nicht gerade zuträglich für die Batterie. Als kurzzeitige Abhilfe habe ich das Licht eingeschaltet und die Anzeige ging auf etwas unter 14V runter.
Trotzdem war die Sache nicht in ordnung.
Nach dem Wechsel auf eine andere Lichtmaschine, aus meinem Projekt 1 Auto, lud diese gar nicht mehr. eine dritte Lichtmaschine lud auch nicht mehr.
In einer Reparaturwerkstatt wollten sie ca 150 €, für neue Lager, neuen Regler und neue Kohlen. Eine neue kostet bei MiniSpares ca 45 Pfundalso rund 60€. Inklusive Versand bekomm ich dann zwei zum preis von einer Reparierten!
Die neuen Kohlen kosteten 7€, den Regler habe ich von der nichtladenden in die zuviel ladende eingebaut. Ergebnis: nix.
Dann hab ich noch bemerkt, dass die Ladekontrolleuchte nicht geht, hab diese gewechselt und siehe da, die Lichtmaschine lädt wieder und das mit etwas unter 14V.